Tag 13 Percé

Von Bonaventure nach Percé sind es nur 130 km. Trotz mehrfacher Rast waren wir schon halb 12 im Hotel. Die Freude war groß, dass wir unser Zimmer schon beziehen konnten. Üblich ist es erst um 15.00 Uhr. Wir haben uns das Dorf angeschaut. Der sehr markante Felsen war erstmal nicht zu sehen, denn es war reichlich Nebel.  Am Nachmittag sind wir dann noch zu einer Wanderung aufgebrochen. Vom Berg Mont des Saint Anne (ein heiliger Berg der Micmaq-Indianer) sollte man eine wunderbare Aussicht auf Percé und das Umland haben.  Den Berg sieht man auch gleich hinter unserem Hotel. Die Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert. Ronald wollte noch zu einer Grotte. So sind wir dann laut Google 20 km gewandert.  Das Zimmer im Hotel hat auch einen Balkon mit traumhafter Aussicht. Mit einem Glas kanadischen Rotwein beendeten wir den Tag.

Tag 12- Fahrt nach Bonaventure

An diesem Tag sind wir gleich nach dem Frühstück in Rimounski losgefahren. Unser Navigationsgerät hat am frühen Morgen seinen Geist aufgegeben. Also hieß es mit der Karte aus dem Reiseführer den Weg finden. Das ist hier nicht allzu schwer, denn so viele Straßen gibt es hier nicht. Am Anfang führte unser Weg 150 km dirkt am Strom entlang. In Sainte Anne des Monts sind wir dann in den Nationalpark de la Gaspesie abgebogen. So ging es 140 km durch den Wald mit vielen kleinen Wasserläufen  direkt an Gebirgsbach vorbei. Im Hotel angekommen, haben wir uns gefreut. Wir hatten ein Zimmer mit Terrasse direkt mit Zugang zum Strom. Unsere Zimmernachbarn waren ein Pärchen aus dem Westerwald. Bei einem Glas kanadischen Wein haben wir gemeinsam den Sonnenuntergang genossen.

Tag 11 – Fahrt auf der Fähre und nach Rimounski

Die Fähre von Les Escoumins nach Trois Pistoles hat Sebastian schon von zu Hause aus reserviert. Von Tadoussac bis zum Fährterminal sind es circa 40 km. Nach 2 Zwischenstopps an schönen Waldseen und Getränkekauf in Les Escoumins ging es Richtung Fähre. Vor der letzten Kreuzung sahen wir vom Auto ein ziemlich grelles Licht und hörten ein lautes Zischen. Aus der Nähe war es ein 5 Meter großer Feuerball in Höhe er Stromleitungen. Erst dachte ich, ich sehe schlecht, doch das ganze wiederholte sich zwei- dreimal. Beim abbiegen sahen wir dann, dass ein Baum auf eine Hochspannungsleitung gefallen war. Bei der Fähre waren wir nicht die ersten trotz dass wir 2 Stunden zu früh dran waren. Also hieß es wieder einmal warten. Aber es sollte noch anders kommen. Ein Mitarbeiter von der Fährgesellschaft kam und erklärte, dass der Fährhafen stromlos war und heute keine Fähre anlegen kann. Er erklärte, dass 70 km wieder zurück auch eine Fähre ohne Reservierung 3 mal am Tag fährt. Also fuhren wir wieder Richtung Tadoussac und La Malbaie nach Saint Siméon zur Fähre. Punkt  13.30 Uhr waren wir an der Fähre. Die nächste fuhr leider erst 16.30 Uhr. Froh waren wir, als wir endlich drauf waren. Um halb 8 haben wir dann unser Zimmer im Hotel bezogen. Nach einem kleinen Rundgang durch den Rimounski haben wir italienisch beim Hotel gegessen.

Tag 10 – Fahrt nach Tadoussac

Für diesen Tag stand unsere Walbeobachtung auf dem Programm. Gegen 12 Uhr sind wir in Tadoussac angekommen. An der Rezeption wurde uns gesagt, dass das Zimmer erst ab 15 Uhr zu haben ist. Also sind wir in die Stadt und haben bei der Schifffahrtsgesellsschaft haben wir unsere reservierten Tickets abgeholt. Nach einem Rundgang durch den Ort und über den Hafen sind wir nochmals ins Hotel. Als wir uns in die Lobby gesetzt haben, um auf unseren Sammelbus zu warten, bekamen wir doch schon unsere Zimmerschlüssel. Da war es noch nicht mal 13.15 Uhr. Die Tour dauerte 3 Stunden und ging  n die Gegend wo sich das Meerwasser vom Atlantik, mit dem Süßwasser vom Strom mischt. Die Belugas haben wir nicht so gut gesehen, weil sie zu weit weg waren. Dafür hatten wir bei den Blauwalen richtig Glück Eine Mami mit ihrem Baby atmete direkt vor unserer Nase nach Luft. Auf der Rückfahrt beobachtete  ich durchs Fernglas sogar noch eine Seerobbe.

Tag 9 – Fahrt von Quebec nach La Malbaie

Gegen 9.30 Uhr haben wir im Hotel ausgecheckt. Heute stand keine so lange Fahrt an. Unser Hotel in Quebec liegt an der 138, die auch direkt nach La Malbaie führt. Nach einer halben Stunde Fahrt, fiel uns eine riesengroße Kirche auf, welche aber in keinem von unseren Reiseführern vermerkt war. Also gleich erst mal Halt gemacht. Wir sind an der ältsten Pilgerstätte Nordamerikas gelandet, dem Schrein der Heiligen Anne von Beaupré. Die Kirche und die Anlage sind wirklich sehenswert. Weiter ging die Fahrt auf der 138 bis Baie Saint Paul. Von dort aus führte uns der Weg direkt an der Panoramastraße entlang. vorbei an wunderschönen Aussichten auf den Strom. Die Gegend von Charlevoix  ist wirklich zauberhaft, schöne Häuser mit ihren gepflegten Gärten. Hier überwiegt nicht mehr der Wald und die Wiesen werden größer. Gegen  15  Uhr bezogen wir unser Zimmer im au Petite Berger. Das Wetter zeigte sich wieder von seiner schönsten Seite. Wir erkundeten noch den kleinen Ort. Das Abendessen gab es in einem Smoked Meat Restaurant. Der Ort hat noch ein Sternwartenobservatorium, wo wir uns noch einem Vortrag über den Saturn anhörten.

Tag 8 – Quebec

Nach einem Kaffee im Hotel ging es nochmal auf nach Quebec Ville. Die schönen kleinen Geschäfte konnten wir heute ein bisschen besser anschauen, da am Vortag, ein Sonntag, einfach nur Massen von Leuten waren. Wir schlenderten an der Promenade des Gouverneurs bis zu den Zitadellen entlang. Dies ist heute noch eine aktive Militärbasis. Um halb 1 war Wachablösung, welche wir miterleben konnten. Die Festungsmauer verfolgten wir weiter bis zu Ende. Ich wollte noch die Kirche Norte-Dame sehen. Ein Einheimischer hat uns mit dem Reiseführer sitzen sehen und uns den Unterschied zwischen dem Basilique Cathédrale und der Kirche Notre-Dame erklärt. Als ein Schauer aufkam ging es wieder einmal in einen Bürgerladen. Über den Hafen liefen wir wieder zum Auto zurück, und kamen dort trotz Regenschirm völlig durchnässt an.

Also erst mal ins Hotel und trockene Sachen angezogen. Unser Plan für Nachmittag war Geschäfte anzuschauen.  Als ich im Navi sah, dass der Wasserfall Montmorency  nur 4 km von unserem Hotel entfernt war hielt uns nichts mehr auf. Er stand eigentlich für den nächsten Tag auf dem Plan. Der Fall ist sogar 30 Meter höher, als die Niagara Fälle.  Über toll ausgebaute Wege sieht man ihn von allen Seiten gut.  Das mit den Geschäften stand aberr immer noch auf dem Plan, also rein ins nächstgelegene Einkaufcenter. Kaum waren wir drin, schloss ein Geschäft nach dem anderen. Das kam uns schon komisch vor, denn es war noch nicht einmal 18 Uhr. Am Ausgang vom Center schauten wir dann auch gleich mal nach den Öffnungszeiten und wirklich, an 3 Tagen in der Woche schließt das Einkaufscenter um 17.30 Uhr. Wie würde sich manch eine deutsche Verkäuferin freuen.

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Tag 7 – Fahrt von Mont-Tremblant nach Quebec

Gegen 7 Uhr checkten wir im Hotel aus. Wir wählten am Anfang wieder eine Route abseits der Schnellstraßen. Beim ersten Ort, den wir gegen 8.30 Uhr erreichten frühstückten wir in einem schönen kleinen Cafe. Dort hatten wir endlich wieder einmal vernünftiges Internet. Gut gestärkt und nach einem Zwischenstopp im Supermarkt ging´s weiter Richtung Quebec, wo wir gegen 14 Uhr im Hotel angekommen sind. Unser Zimmer ist schön groß und wir haben  Blick auf den Saint Lorenz Strom. Am Nachmittag  erkundeten wir die Stadt. Zu Abend haben wir in einem schönen kleinen Lokal gegessen. Ronald hat sich für Crispy Chicken und ich für ein Quebec-Menü entschieden. Das Wetter zeigte sich diesen Nachmittag von seiner besten Seite. Es regnete erst wieder um 22 Uhr.

Tag 6 – Mont Tremblant

Gehen morgens um 8 Uhr wachten wir auf und es regnete in Strömen. Da wir beim einchecken Gutscheine für einen Besuch des Aqua-Parks bekommen haben lösten wir diese dann auch gleich ein. Der Whirlpool war wirklich zum Entspannen total gut. Gegen 13 Uhr hat es auch zu regnen aufgehört und wir wollten eine der an der Talstation beschriebenen Wanderung unternehmen. Mir war eine Wanderung mit Aussicht wichtig, Ronald wollte noch mit der Seilbahn fahren. Also der Weg war gefunden – einer von ca. 10 zur Auswahl (Grand Brülee ;5,6 km lang; Schwierigkeitsstufe: anspruchsvoll; Dauer 2h+). Der Weg war sehr gut ausgeschildert. Wir waren aber gut 3,5 Stunden unterwegs und hatten zwischenzeitlich bedenken, die Seilbahn, welche 17 Uhr die letzte Fahrt hat nicht mehr pünktlich zu erreichen. Und an das Cremé Brülee haben wir zwischenzeitlich mehr als einmal gedacht. Im Zimmer gings dann gleich erstmal unter die Dusche. Abendessen gab es beim Italiener, gleich neben unserem Hotel. Im Ort war noch ein Konzert,welches wír noch eine Weile genossen. Als es wieder zu  regnen anfing, flüchtet wir aufs Zimmer und schliefen recht bald ein. Gegen 23 Uhr wurden wir dann geweckt. Am See gab es ein riesiges Feuerwerk, leider ohne uns. Als wir endlich angezogen waren war es vorbei.

Tag 5 – Ottawa und Fahrt nach Mont-Tremblant

Am Morgen haben wir in unserem Hotel nur einen Kaffee getrunken. Wir wollten noch ein bißchen Ottawa erleben. Wegen der Feierlichkeiten „150-Jahre Kanada“ war ein riesiges Sicherheitsaufkommen. Riesig freuten wir uns, dass wir die ewige Flamme noch am Vorabend gesehen haben. Heute war es gar nicht mehr möglich, zum Parlament ist man nicht mehr gekommen. Aber unser  Ziel am Vormittag war das Canadian Museum of History. Pünktlich zur Eröffnung um 9.30 Uhr waren wir dort. Die riesige Sammlung von Totempfählen und die Kultur der Kanadas First Nations war überaus interessant. Nach 2 Stunden mussten wir leider aufbrechen. Es sollte ja noch nach Mont Tremblant gehen. Gegen 12.30 Uhr gings los und wieder mit Stau. Den Highway wollten mieden wir und fuhren fast nur auf Nebenstraßen. Viel, viel Wald und traumhaft schöne Seen konnten wir bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 70-90 km/h genießen. Angekommen sind wir dann gegen 18 Uhr. Am Abend schlenderten wir noch durch den kanadischen Ferienort.  

Tag 4 – Fahrt nach Ottawa

Wir haben diesmal im Hotel gefrühstückt. Um 9.00 Uhr ging es auf Fahrt. Erst einmal immer den Highway 401. In Kingston sind wir abgefahren und auf die Street 2, die sich später zum Tousend  Island Parkway entwickelt, eine wirklich sehenswerte Straße. Zwischendurch sind auch etliche Haltepunkte, wo man die vielen Inseln und Vögelschwärme gut beobachten kann. Weiter gings nach Ottawa, leider mit einem Stau von 1,5 Std (Ankunft um 18.00 Uhr). Kanada feiert am 1. Juli ganz groß 150 Jahre. Wir haben ein schönes Zimmer im Capital  Inn voll in der Innenstadt Am Abend haben wir noch im strömenden Regen versucht, so viel wie möglich von der schönen Stadt mitzubekommen. Ins Parlament konnten wir leider wegen der Feierlichkeiten nicht mehr hinein (aus Sicherheitsgründen).